Was ist der Unterschied zwischen Lerntherapie und Lerncoaching?

Lerntherapie und Lerncoaching sind zwei unterschiedliche Ansätze, um Schülern bei Lernproblemen zu helfen, aber sie haben auch einige Gemeinsamkeiten und Unterschiede:

Gemeinsamkeiten:

• Beide Methoden sind darauf ausgerichtet, Schülern zu helfen, Herausforderungen im Schulalltag zu meistern.
• Sie sind darauf ausgelegt, eine individuelle und angepasste Unterstützung und Lösungen für das Kind zu finden.
• Beide Ansätze helfen Schülern dabei, ihre Selbstständigkeit und ihr Selbstbewusstsein im Hinblick auf das Lernen und ihre Leistungen zu fördern.

Unterschiede Lerntherapie / Lerncoaching

• Lerntherapie wird oft bei Kindern mit Lernstörungen oder Lernbehinderungen eingesetzt, während Lerncoaching oft für Kinder mit allgemeinen Lernproblemen oder Schwierigkeiten bei bewältigenden Anforderungen eingesetzt wird.
• Während Lerntherapie sich vor allem mit psychologischen und emotionalen Gründen für Lernprobleme auseinandersetzt, konzentriert sich Lerncoaching eher auf die Verbesserung von Lernstrategien und -techniken.
• Ein Lerntherapeut verfügt in der Regel über eine spezialisierte Ausbildung und Erfahrung in der Diagnose und Behandlung von Lernstörungen. Ein Lerncoach ist in der Regel ein Pädagoge mit Coaching-Ausbildung, der in Lernmethoden und Arbeitsstrategien spezialisiert ist.
• Lerncoaching ist in der Regel auf kurzfristige Erfolge ausgelegt und kann je nach Bedarf zeitlich flexibler angepasst werden. Lerntherapie ist oft ein längerfristiger Prozess, da es die behandelten Grundlagen neu zu erlernen gilt.

Insgesamt zeichnet sich Lerntherapie durch eine tiefergehende Unterstützung für Schüler mit Lernstörungen aus, während Lerncoaching sich auf die allgemeinen Probleme und Herausforderungen im Zusammenhang mit Lernen konzentriert. Wichtig ist es, dass die richtige Methode ausgewählt wird, um den Bedürfnissen und Herausforderungen des Kindes bestmöglich gerecht

Lerntherapie

Lerntherapie ist eine therapeutische Behandlung, die oft bei Kindern mit Lernstörungen oder Lernbehinderungen zum Einsatz kommt. Ziel der Lerntherapie ist es, die Behandlung der zugrunde liegenden Probleme zu fördern, die das Lernen beeinflussen, zum Beispiel bei Legasthenie oder ADHS. Die Lerntherapie arbeitet damit stärker an den psychologischen Hintergründen und analysiert, welche emotionalen Faktoren das Lernen und die Konzentration beeinträchtigen von Ihrem Kind. Meist wird die Therapie von (psycho-)therapeutisch geschulten Pädagogen durchgeführt.

Lerncoaching

Lerncoaching hingegen ist keine therapeutische Maßnahme, sondern ein Coaching-Ansatz. Es zielt darauf ab, Schülern effektive Lernstrategien beizubringen und sie dabei zu unterstützen, ihre Lernfähigkeiten zu verbessern und ihre Ziele zu erreichen. Ein Lerncoach baut auf den vorhandenen Fähigkeiten Ihres Kindes auf, um das Lernen effektiver zu gestalten und Herausforderungen gezielt zu meistern. Im Rahmen der Lerncoaching werden Lernmethodik, Arbeitstechnik und Lerntechniken eingesetzt, um auf verschiedene Schwierigkeiten im Schulalltag zu reagieren.

Insgesamt zeichnet sich Lerntherapie durch einen eher langfristigen Ansatz bei der Behandlung von Lernproblemen aus. Lerncoaching hingegen ist dazu gedacht, Schülern kurzfristig praktische und nützliche Lernstrategien zu vermitteln, um ihnen beim Lernen erfolgreich und motiviert zu sein. Beide Ansätze können so ergänzend auf das Lernverhalten des Kindes wirken und ein erfolgreiches Lernen fördern.